>AKTUELLES<

Vorankündigung zur Vorlesungsreihe »STRATEGIE SPIELEN. VOM KRIEGSSPIEL ZUM COMPUTERSPIEL«.
Gastvorträge im WS 2006/2007:

Ramón Reichert, 24.10.2006, 19.00 Uhr, IMF
Gouvernementalität und Civilisation-Games

Markus Stauff, 1.11.2006, 19.00 Uhr, IMF
Visuelle Strategien? Taktiktraining im Teamsport

Serjoscha Wiemer, 15. 11 2006, 19.00 Uhr IMF
Strategien räumlicher Kontrolle: Zur Transformationsgeschichte des Schachspiels auf dem Weg zur Hypermoderne


Seminare im WS 2006/2007:

Hauptseminar
Do, 9.45 – 11.15, HBK, Raum 53/05 (IMF)
Naturalisierung. Vom Unsichtbar-Werden der Medien .

Sehen, Sichtbarkeit und Repräsentationsbegriffe sind genealogisch und archäologisch eng an den Begriff des Wissens gekoppelt. Einer der Kernpunkte des Denkens Foucaults (wie auch Wittgensteins) kann als eine Philosophie der Sichtbarkeit umrissen werden. Dies meint nicht nur die zentrale Machtmetapher des oft zitierten panoptischen Systems. Sichtbarkeit als eine Strategie kann als eine zentrale Organisationsform des Machtdispositives verstanden werden. In einer darauf orientierten Lesweise Foucaults kann angenommen werden, dass „...eine Art ‘positives Unterbewußtes’ des Sehens existieren müsse, welches nicht bestimmt, was gesehen wird, sondern was gesehen werden kann“. Kurz: Was sind Kriterien`, die ein Bild augenscheinlich, evident werden lassen?

Das Seminar Wissen und Bild will die Strukturen dieser Koppelung sowohl theoretisch als auch an praktischen Materialanalysen beleuchten. Dabei soll die Fragestellung im Vordergrund stehen, wie sich ein Bildbegriff darstellen lässt, der im Kontext einer visuellen Kultur „effektiv“ wirksam sein kann.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – Die oft für das Fernsehen verwandte Metapher vom ›Fenster zu Welt‹ macht deutlich was Naturalisierung meint. Der technische, symbolische und diskursive ›Gegenstand‹ des Mediums verschwindet zugunsten einer suggerierten Unmittelbarkeit der Erfahrung und des Weltbezuges. Dieser Effekt scheint Medien generell inne zu wohnen, und ist vielfach (beispielsweise mit der Apparatustheorie) beschreiben worden. Die Naturalisierung ist aber auch ein Effekt der Ideologien und Hegemonien moderner Gesellschaftsformen und Politiken. Die Transparenz von Macht stellt in den Arbeiten beispielsweise Foucaults oder Gramscis ein zentrales Moment dar. Die Formen, Funktionen und Verbindung dieser ›Verunsichtbarungen‹ bilden den Schwerpunkt des Seminars.

.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – Bitte via Mail ab dem 16. 10, 9.00 Uhr anmelden unter lesalden@gmx.de



Proseminar /Propädeutik
Di. 13.15-14.45, Raum 53/05 (IMF)
Propädeutik: Einführung in das Studium der Medienwissenschaft (nur BA-Studium; 14tägig)

Die Veranstaltung soll Studierende des BA-Studiengangs Medienwissenschaften an die Bestände des Studiums, Spezifika des ›Braunschweiger Modells‹ und die generelle Breite des interdisziplinären Studiums heranführen. Im Wechsel werden die beiden beteiligtren Hochschulen im Rahmen von einführenden Sitzungen die Argumentationen, Theorien und speziellen Perspektiven der jeweiligen Institute vorstellen und den Studierenden so einen umfassenden Überblick über Möglichkeiten und Schwerpunkte des Curriculums verschaffen.

Erste Veranstaltung: 24.10.2006, Raum 53/05 IMF, danach im Wechsel.



Exkursion
09.11 - 12.11.06
Florian Krautkrämer / Rolf F. Nohr
Exkursion zur Duisburger Filmwoche

Die Duisburger Filmwoche ist eines der renommiertesten Dokumentafilmfestivals in Deutschland und feiert dieses Jahr seinen dreißigsten Geburtstag. Das Spektrum der gezeigten Dokumentationen reicht dabei vom der unabhängigen bis zur Fernsehproduktion, vom politischen Film zur künstlerischen Reflektion. Besonders Einzigartig macht das Festival der konsequente Verzicht auf Parallelprojektionen und die obligatorische Diskussion im Anschluss an jede Projektion. (Die FilmemacherInnen müssen anwesend sein, damit ihr Film gezeigt wird!)

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Bitte via Mail ab dem 16. 10, 9.00 Uhr anmelden unter lesalden@gmx.de. Der Termin für die Vorbesprechung wird per Mail bekannt gegeben.
Offen nur für Studierende im Hauptfach Medienwissenschaften.



(c) 2006 Rolf F. Nohr