>BEREITS ERSCHIENEN<

Evidenz
Rolf F. Nohr (Hg.)
„Evidenz - »...das sieht man doch!«“


»Sieh hin....das sieht man doch!« scheint einer der Imperative einer visuellen Kultur zu sein. Das Evidenten, also das »Offenkundige« (wie es der Duden übersetzt) oder »Augenscheinliche«, bildet einen der Ordnungsraster des Wissens.

Evidenz scheint einer der Medienfunktionalismen zu sein, die die Sprechweise populärer, aktueller und diskursiv organisierter Mediensysteme gewährleistet. Aber wie überhaupt wird Wissen zu Bild? Aus welchem metaphorischen, symbolischen oder diskursiven System artikuliert sich ein Bild und wie wird es als Sprechweise kommunikabel und damit zur Handlung? Ist das Evidente eine Form der Wissensartikulation? Inwieweit überformt sich die visuelle Tatsache zum bildlichen Beweiß? Was ist der Wahrheitsbegriff des Bildes?


Aus dem Inhalt:
Tom Holert: Smoking Gun. Über den ›forensic turn‹ der Weltpolitik
Ralf Adelmann: Computeranimation als televisuelle Evidenzproduktion
Rolf F. Nohr: Medien(a)nomalien. Viren, Schläfer, Infiltrationen
Ulrike Bergermann: Schöner wissen. Selbsttechniken vom Panorama zum Science Center
Daniel Gethmann: Innere Scheinbilder. Von der Ästhetik der Elektrizität zur Bild-Konzeption der Erkenntnis
Vinzenz Hediger: Schnell noch einen Film vor dem Aussterben. Die zeitliche Konfiguration von Evidenz in Tierfilmen
Eva Hohenberger: DocumAnimals. Das dokumentierte Tier in Film und Fernsehen
Herbert Schwaab: Sehen und Erleiden. Die Natürlichkeit des Wahrnehmens am Beispiel der Familienserie SEVENTH HEAVEN
Heike Klippel: Erinnerung, Evidenz und Kino
Leander Scholz: Narziss, Luhmann und das Spiegelstadium


(c) 2003 Rolf F. Nohr

 

 

 
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