>NORMALISIERUNGEN<


„Unter `Normalismus´ wird dabei die Gesamtheit von Diskursen, Verfahren und Institutionen verstanden, durch die in modernen Gesellschaften jene `Normalitäten´ hergestellt werden, die mehr und mehr auch explizit zu letztbegründlichen Gegebenheiten aufgerückt sind“
Ute Gerhard / Jürgen Link / Ernst Schulte Holtey – Infografiken, Medien, Normalisierungen

In bestimmten visuellen Dis-kursen dient das ideologische Wissensbild als Folie für die Zuschreibung von Normalität und Abweichung und damit zugleich zur kombinatorischen Bestimmung von Selbstmodellation und Identität. Wie auch immer unter dem Schlagwort der Disziplinierung und Normalisierung argumentiert werden kann: sinnvoll erscheint – vor allem im Bezug auf die mediengestütztheit dieser Prozesse - ein strukturfunkionales Argumentieren. Fragen an die Bilder des Wissens sind vor allem Fragen nach den Mechanismen (und ihrer historischen Generierung), nach Momenten von Inklusion und Exklusion über visiotype Wahrnehmungen und Zuschreibungen.

(c) 2003 Rolf F. Nohr

 

 

 


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